© David Chipperfield Architects

06. Dezember 2019

Elbtower

Wer Mitte 2025 die Elbbrücken passiert und auf Hamburg blickt, wird Augen machen, denn dann wird der geplante Elbtower bereits in voller Pracht zu sehen sein. 245 m soll er hoch werden und zeichnet sich nach Fertigstellung nicht nur als höchstes Gebäude Hamburgs aus, sondern bildet auch das große Finale des komplett neuen Stadtteils von Hamburg, der „HafenCity“, an der bereits seit 2001 gebaut wird.

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Nur ein Jahr nach der ersten Ankündigung für Hamburgs Hochhauspläne an den Elbbrücken in der HafenCity hat die Stadt die Entscheidung für den Bau des Elbtowers getroffen. Im Februar 2018 wurde das von David Chipperfield Architects geplante Nutzungs- und Realisierungskonzept für Hamburgs zukünftig höchstes Gebäude im Rathaus vorgestellt.

Vom größten Teil des Grundstücks, einem vier bis fünf Geschosse umfassenden, dreieckigen Sockelbau, wächst der Turm in die Höhe. Konative Gebäudekanten spielen zusammen, um die skulpturale Form zusammen zu setzen. Nach Osten hin wird der Turm hoch nach oben ragen. Gegen Westen wird die Höhe der HafenCity aufgegriffen und niedrig bebaut.

© David Chipperfield Architects

Dass sich der Entwurf mit Respekt in Hamburgs Baukultur und berühmter Stadtsilhouette einbettet, hat die Jury überzeugt. Der Elbtower wird somit ein skulpturales städtebauliches Pendant zur Elbphilharmonie bilden und zusammen mit der neuen U- und S-Bahn-Station Elbbrücken zu einem neuen städtischen Knotenpunkt.

Als mischgenutztes Hochhaus mit 61 Stockwerken und mit ca. 104.000 m² Bruttogeschossfläche entwickelt sich der Elbtower von einem öffentlichen, vielfältig genutzten Sockel mit Entertainment- und Edutainmentflächen, Einzelhandel und Gastronomie über halböffentliche Nutzungen wie Hotel, Boarding House, Fitness- und Wellnessbereiche und Co-Working-Flächen bis hin zu modernen und flexibel gestaltbaren Büroflächen in den Turmgeschossen. Sozialer und kommunikativer Treffpunkt des Gebäudes ist ein tagesbelichtetes, überdachtes Atrium. Im 55. Obergeschoss ist eine öffentliche Fläche vorgesehen; geplant ist eine gastronomische Nutzung.

© David Chipperfield Architects

Der Bau des Elbtowers rückt nun Schritt für Schritt näher. Aber nicht nur oberhalb der Erde wird es spektakulär. Der Baugrund an der Elbe ist aufgrund der großen Einflusstiefe des Grundwassers und der tiefreichenden, bindigen Bodenschichten wenig tragfähig. Um herauszufinden, wie sich die Pfähle unter Belastung im Boden verhalten und so daraus abzuleiten an welcher Stelle wie tief gegründet werden muss, werden Bohrpfähle – zylindrische Körper aus Beton und Stahl – durch das sogenannte Kelly-Verfahren in den Boden eingebracht.

Zwischen 100 und 140 dieser Pfähle sowie eine Vielzahl kleiner Pfähle anderer Bauweise werden voraussichtlich bei den eigentlichen Gründungsarbeiten gebohrt, die bereits 2020 starten. Die eigentliche Aufgabe besteht derzeit jedoch noch nicht in der Herstellung der Pfähle, sondern in der Ausführung von Belastungsversuchen an den Probepfählen, um vertiefende Erkenntnisse über die Tragfähigkeit am projektierten Standort des Elbtowers zu gewinnen. Für den Elbtower werden übrigens die längsten Probepfähle verwendet, die jemals in Deutschland ausgeführt worden sind!

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Der Elbtower erfüllt darüber hinaus höchste Nachhaltigkeitskriterien: Er wird nach dem Platinum-Standard des Umweltzeichens HafenCity zertifiziert und das ambitionierte Smart-Mobility-Konzept der östlichen HafenCity erfüllen.

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